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_tarte|hokkaido

Fleissig am Kürbisschnitzen und keine Idee wohin mit dem ganzen Fruchtfleisch? Ab damit in den Ofen! Hier kommt mein allerliebstes Rezept für den gesündesten Pumpkinpie- und lassen wir mal den Gesundheitsaspekt beiseite: Lekker ist er auch noch! Ohne Gluten, Laktose oder Zucker- dafür bis zum Kuchenrand voll mit jeder Menge Vitaminen und Nährstoffen! Wer sich vegan ernährt kann einfach mit Kokosfett statt Ghee arbeiten.

Ich verwende am liebsten Hokkaido, der durch seinen geringen Wasseranteil eine deutlich höhere Nährstoffdichte aufweist als seine riesigen Kollegen aber natürlich kann man für diesen Kuchen jeden Lieblingskürbis verwenden.

Hokkaido kennen und kultivieren wir in Europa erst seit gut 20 Jahren. Er wurde erstmals Anfang des 19. Jahrhunderts in Japan auf der Insel Hokkaido gezüchtet und erlebt seit jeher einen regelrechten Boom! Warum? Er ist deutlich kompakter bei gleichen Nährstoffwerten was, wie bereits erwähnt an seinem geringeren Wasseranteil liegt. Seine leuchtend orangene Farbe verdankt er wie alles an Gemüse und Frucht aus dieser Farbpalette dem hochen Anteil an Beta- Karotin.

Beta- Karotin, auch Provitamin A genannt, ist ein sekundärer Pflanzenstoff aus der Familie der Carotinoide und kann von unserem Körper in Vitamin A umgewandelt werden. Vitamin A wirkt als Antioxidans und unterstützt Zellerneuerung und Zellwachstum. Ausserdem unterstützt es unsere Immunabwehr, was besonders für den Wetterumschwung im Herbst wichtig für unser Gesundheit ist!

Hokkaido wirkt übrigens wie alle Kürbisarten entschlackend und entwässernd und dank seines niedrigen Fettgehaltes können wir nie genug davon essen! Und das Allerbeste: Wir können ihn mitsamt Schale essen!

Zutaten:

für den Boden:

100g Leinmehl

100g glutenfreie Haferflocken

125g Ghee (geklärte Butter) oder Butter /Kokosfett + für die Form

1 Banane

1 Eßl Chiasamen + 6 Eßl lauwarmes Wasser zu Chiagel ziehen lassen

3 Teel Reinweinsteinbackpulver

für die Füllung:

1 Hokkaido

2 Bananen

100ml Mandelmilch oder lactosefreie Sahne

1 Eßl Chiasamen + 6Eßl lauwarmes Wasser zu Chiagel ziehen lassen

Mark von 1/2 Vanilleschote

2Teel Zimt

 

Zubereitung:

der Boden:

Mit dem Chiagel beginnen, dafür die Samen mit dem Wasser verrühren und beiseitestellen.

Die Banane zerquetschen und mit flockenweise Ghee (oder Butter oder Kokosfett) in eine Schüssel geben. Die restlichen Zutaten sowie das Chiagel hinzufügen und kurz im Kühlschrank ruhen lassen. Eine Tarteform fetten und mit etwas Leinmehl ausstäuben. Aus 2/3 des Teiges einen Boden auslegen, mit einer Gabel ein paar Luftlöcher einstechen und diesen für 5min im vorgeheizten Backofen bei 180° vorbacken. Vorsichtig aus dem Ofen holen und aus dem restlichen Teig einen Rand ansetzen.

 

die Füllung:

Wie beim Boden auch hier mit dem Chiagel beginnen. Den Hokkaido gründlich waschen, vierteln, die Kerne mit einem Löffeln entfernen und zerlegen-  so dass er problemlos geraspelt werden kann. Mit einer Reibe fein oder grob in eine Schüssel raspeln.

Die Bananen zerquetschen, hinzugeben und das Chiagel sowie die restlichen Zutaten hinzufügen.

Alles gut vermengen und die Masse gleichmässig in der Form verteilen.

Den Backofen auf 180° vorheizen und die Tarte auf der mittleren Schiene solange backen bis die Füllung stockt- ca 30min.

Voilà!

 

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